Jubiläumsfeier: 25 Jahre Kirche im NRW-Privatfunk

Düsseldorf, 24. Oktober 2015. 25 Jahre nach dem Sendestart des Lokalfunks feierten evangelische und katholische Kirchen- und Medienvertreter sowie Senderverantwortliche aus dem NRW-Lokalfunksystem mit einer Matinee am 24. Oktober im Düsseldorfer "Film Funk Fernseh Zentrum (FFFZ)" ihr Engagement im und für den nordrhein-westfälischen Privatfunk.

"Kirche im lokalen Hörfunk erreicht die Menschen da, wo sie gerade sind - ob zu Hause oder unterwegs", so Dietmar Arends, Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche. "Mit »Augenblick mal!« setzen wir an jedem Tag einen Impuls zum Nachdenken. Mit »Himmel und Erde« am Sonntag haben wir die Möglichkeit, kirchliche Themen zu vermitteln. Wir bedanken uns für 25 Jahre gute Zusammenarbeit bei den Betreibern und Veranstaltern des NRW-Lokalfunks."

Viel Lob für das kirchliche Engagement gab es auch von den beiden leitenden Geistlichen der westfälischen bzw. der rheinischen Landeskirche. Präses Annette Kurschus sagte: "Ich bin dankbar, dass unsere Sendungen im Lokalradio auch Menschen ansprechen, die sich der Kirche nicht verbunden fühlen." Präses Manfred Rekowski erinnerte an die Arbeit der evangelischen und katholischen Vertreterinnen und Vertreter in den Veranstaltergemeinschaften der 45 Lokalradios: "Durch die gute Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Kirchen und dem Lokalfunk gelingt es seit 25 Jahren, dass Kirche immer auch vor Ort auf Sendung ist".

Bei der Jubiläumsfeier in Düsseldorf präsentierten die beiden Kirchenredaktionen einen gemeinsamen Film über ihre Arbeit, der Rückblick und Ausblick zugleich ist:

Rund 160 Gäste waren am 24. Oktober zur Jubiläumsfeier ins Düsseldorfer FFFZ gekommen. Im Mittelpunkt der von Livemusik und Grußworten eingerahmten Veranstaltung mit dem Titel "Alles bleibt anders?" stand das Konsumenten- und Kommunikationsverhalten im Zeitalter von Digitalisierung und sozialen Netzwerken. Social-Media-Expertin Nicola Schmidt wies in ihrem Impulsvortrag zu Beginn einer Podiumsdiskussion unter anderem darauf hin, dass die vielen unterschiedlichen Zugänge des Publikums zu den Lokalfunk-Inhalten - zum Beispiel über Facebook oder Twitter - eine redaktionelle Planung auch über die Sendungen hinaus nötig machen.

Seit dem Sendestart der Lokalradios im Jahr 1990 sind die Kirchen mit dem Sonntagsmagazin "Himmel und Erde" und der werktäglichen Verkündigungssendung "Augenblick mal!" im Programm des Lokalfunks vertreten. Die beiden Formate erreichen jeweils mehr als eine Million Hörer und werden im wöchentlichen Wechsel von der Redaktion "Programm der evangelischen Kirchen für den Privatfunk in NRW" (PEP) und der Redaktion "Katholische Kirche im Privatfunk" (KiP) verantwortet. Daneben unterstützen beide Kirchenredaktionen das Mantelprogramm Radio NRW bei der Berichterstattung über soziale und kirchliche Themen, stehen für Studiogespräche und Live-Kommentare zur Verfügung und liefern aktuelle Beiträge und Aufsager zu.

Die enge Zusammenarbeit von Kirche und Lokalfunk in Nordrhein-Westfalen zeigt sich auch in der 1998 gegründeten „Aktion Lichtblicke – weil Menschen Hoffnung brauchen“. Hier sammeln Radio NRW, die Lokalstationen und die beiden kirchlichen Hilfswerke Diakonie und Caritas gemeinsam Spenden für Kinder und Familien in NRW, die in Not geraten sind. Bis heute kamen dabei fast 40 Millionen Euro zusammen, mehr als 140.000 Menschen konnte damit bislang geholfen werden.

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24.10.2015 / Manfred Rütten