4,6 Mio. Euro: Rekordergebnis für NRW-Spendenaktion

Oberhausen, den 15. Oktober 2020: Die Menschen in NRW können sich aufeinander verlassen. Das zeigt das überragende Spendenergebnis der Aktion Lichtblicke e.V. Die gemeinsame Hilfsaktion der NRW-Lokalradios sowie der kirchlichen Hilfswerke Diakonie und Caritas in Nordrhein-Westfalen freut sich über ein Rekordergebnis von über 4,6 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2019/2020, das am 30.09.2020 endete. Seit dem 22-jährigen Bestehen der Aktion Lichtblicke konnte die Hilfsaktion für benachteiligte Kinder und Jugendliche aus NRW noch nie eine solch hohe Spendensumme erzielen.

Mit einem Plus von rund 841.000 Euro (+ 22,2 Prozent) liegt das Geschäftsergebnis der Aktion Lichtblicke e.V. erstmals über der 4-Mio.-Euro-Spendengrenze – und das mehr als deutlich.

Einen Anteil an diesem großen Erfolg hat die neu eingerichtete Corona-Hilfe. Mit den Menschen, die besonders hart von den Auswirkungen getroffen sind, zeigen sich die Aktion Lichtblicke und der NRW-Lokalfunk solidarisch. Ende März wurde daher die Möglichkeit geschaffen, zielgerichtet für die Familien mit Kindern zu spenden, die durch die Folgen von Corona unerwartet in eine existentiell bedrohliche Situation geraten sind. Für die Corona-Hilfe wurden in einem halben Jahr rund 480.000 Euro gespendet. Bis auf Weiteres kann immer noch der Verwendungszweck Corona-Hilfe bei Spenden angegeben werden.

In 13 planmäßigen Sitzungen und zusätzlichen zwölf Abstimmungsterminen im Rahmen der Corona-Hilfe wurden vom Lichtblicke-Spendenbeirat im vergangenen Geschäftsjahr insgesamt 2.557 Anträge auf finanzielle Hilfe positiv beschieden, davon entfielen 309 auf die Corona-Hilfe. Insgesamt wurden bisher über 4 Mio. Euro ausgeschüttet, mit denen rund 12.600 benachteiligte Kinder und Jugendliche in NRW finanziell unterstützt werden konnten. Eingesetzt werden die Spendengelder dort, wo staatliche und andere Hilfen für Kinder und Familien nicht greifen oder nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Auch Institutionen und Verbände aus Nordrhein-Westfalen können Lichtblicke-Mittel beantragen, sofern sie benachteiligten Kindern, Jugendlichen oder Familien zugute kommen.

Soforthilfe für eine fünfköpfige Familie aus Dortmund, die bei einem Wohnungsbrand sämtliche Habe verloren hat; Betten und Bettwäsche für die Kinder einer sechsköpfigen Familie aus Gelsenkirchen; Zuschüsse für die Ferienfreizeit von zehn Kindern in Gütersloh - das sind nur drei der über 2.500 Fälle, in denen die Aktion „LICHTBLICKE - weil Menschen Hoffnung brauchen“ helfen konnte. Seit dem Start vor 22 Jahren sind bislang fast 60 Millionen Euro Spenden an die Aktion geflossen – darunter unzählige kleine Beträge, aber auch hohe fünfstellige Summen.

Zugunsten von Lichtblicke wurden in der Vergangenheit schon Brote gebacken, Blumen, Waffeln, Bratwürste, Sonneblumen oder Glühwein verkauft. Kindergärten veranstalteten Basare, Sportvereine organisierten Turniere oder Spendenläufe für den guten Zweck, und in etlichen Kirchengemeinden gab es Gottesdienstkollekten, die der Aktion Lichtblicke gewidmet waren. „Für die beeindruckende Unterstützung in diesem Geschäftsjahr danken wir den Spenderinnen und Spendern sehr herzlich. Ohne sie wäre ein solcher Erfolg nicht möglich gewesen“, so Dr. Frank Johannes Hensel, Vorstandsvorsitzender der Aktion Lichtblicke e. V.

Mit der Sonderaktion "Das große DANKE!" möchte die Aktion Lichtblicke e. V. ihre Anerkennung ausdrücken. Daher stellt die Spendenaktion für die 45 NRW-Lokalradios je 15.000 Euro für besondere lokale Aktionen und Konzepte zur Verfügung. Ausgezeichnet werden engagierte Menschen, Schulen, Vereine oder Initiativen, die sich in der Corona-Pandemie trotz der schwierigen Umstände darum bemühen, insbesondere benachteiligte Kinder und Jugendliche so zu unterstützen, dass sie nicht abgehängt werden. Die Bewerbungsphase startet in der zweiten Oktoberhälfte – detaillierte Informationen erhalten Interessierte im Programm ihres Lokalradios oder auf den lokalen Websites.

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das Logo der Aktion Lichtblicke und ihrer Träger
Seit 1998 unterstützt die Aktion Lichtblicke Kinder und Familien in NRW, die in Not geraten sind. Im Spendenbeirat sitzen Vertreter von radio NRW, dem Verband Lokaler Rundfunk, von Caritas und Diakonie sowie evangelische und katholische Kirchenredaktion.
15.10.2020 / Ina Pfuhler (radio NRW) & Manfred Rütten